Dienstag, 28. Januar 2014

Hey ihr Lieben,
in diesem Eintrag wollen wir euch nun ein bisschen über unsere Wanderung (mit all ihren Höhen und Tiefen) berichten.
Erst einmal müssen wir dazu sagen, dass der Abel Tasman National Park fast ausschließlich nur zu Fuß oder über Wasser durchquerbar ist, wir uns die angeblich wunderschönen Strände und buchten allerdings trotz dieser Anstrengung nicht entgehen lassen wollten :D.
Am Mittwochabend ging es bereits mit all den Vorbereitungen wie Tasche packen und Essen vorkochen los. Da Zelt, Schlafsäcke, Isomatten und allein schon 8 Liter Wasser ja doch schon einiges wiegen, mussten wir feststellen, dass unsere Rucksäcke gefühlt noch schwerer waren als auf dem Hinflug hierher und so wurde die Hoffnung, dass vielleicht auch die kleinere Tasche reichen könnte schnell aufgegeben. In einem panikähnlichen Anfall nicht alles tragen zu können, warfen wir dann auch noch die Hälfte unseres Essens weg, etwas, das wir später noch bereuen sollten :D. Aber Hauptsache der Salat ist dabei dachten wir uns, denn gesundes Essen muss in jeder Lebenslage sein :D. 
Am Donnerstagmorgen dann konnten wir uns nicht so richtig aus dem Bett quälen und so starteten wir unsere 45 Kilometer lange Wanderung erst um halb elf statt um acht.
 

 Nach gut 40 Metern fingen die Schultern zwar schon zu schmerzen an, aber der erste wunderschöne Strand ließ alle Bedenken verschwinden (vorerst). Es folgten noch viele schöne Strände und wir nahmen sie alle mit :D.




Herz oder Kreis?!





Deshalb dauerte der Weg im Endeffekt auch länger als die geplanten 4 Stunden und auf den letzten Kilometern fragten wir uns dann schon:" Warum tun wir uns das an? Eigentlich sind wir doch gar nicht die größten Wandermäuse." Endlich auf dem Campingplatz (eher eine Fläche mit Plumpsklo) angekommen, machten wir uns dann daran unser 10 Euro Zelt aufzubauen und mussten erstmal lesen, dass dieses komischerweise gar nicht für Regen und Wind gedacht ist. Vielleicht sollten wir das nächste Mal lieber im Wohnzimmer zelten. 

Unser kleines Tarnzelt (nicht das große Blaue)
Wir hatten aber Glück und das Wetter zeigte sich von seiner allerbesten Seite, sodass auch die Nächte gar nicht so kalt und unbequem wurden wie befürchtet. So waren wir am nächsten Morgen wieder voll motiviert und sprangen im Bikini aus dem Zelt, um die Dusche durch ein Bad im Meer zu ersetzen. Leider mussten wir feststellen: Das Wasser war weg! Mit der Ebbe hatten wir als letztes gerechnet. ;-D

Zu wenig Wasser für ein morgendliches Bad...

...doch trozdem noch frisch wie am ersten Tag :D

Nach diesem kleinen Missgeschick wanderten wir erst einmal los bis zum Bark Bay, wo wir dann auch endlich das Wasser genießen konnten. 


Nach zwei Stunden sonnen am Strand ging es dann zu unserem nächsten Schlafplatz Onetahuti weiter. Als wir diesen hügeligen Weg bezwungen hatten, nahmen wir dort unser dürftiges Abendessen zu uns (langsam wurden die Vorräte knapp). Die Nutella zum Nachtisch wurde also ohne Brot gelöffelt. An diesem Abend kamen wir auch mal wieder in den Genuss einer Toilette mit Spülung, nachdem wir bei unserer ersten Schlafstätte gar nicht schnell genug aus dem von Mücken wimmelnden Plumpsklo, verschwinden konnten (Auf der Klobrille lagen schon ein paar Plattgesessene :-D).
Am letzten Tag dann mussten wir eine Bucht durchqueren, die nur bei Ebbe passierbar ist. Es galt also: der frühe Vogel fängt den Wurm (sonst ja eher nicht so unser Motto) und so wanderten wir schon um ca. 8 Uhr los. Auch auf dieser letzten Etappe warteten noch viele schöne Aussichten auf uns. Nach dem steilen Anstieg auf den letzten Kilometern (warum ist nicht mal einer auf die Idee gekommen, den Weg um den Berg herum zu bauen???) waren wir dann doch froh es geschafft zu haben und warteten sehnsüchtig auf unser Wassertaxi. 

letzter Morgen


kleine Tiefphase?!

Geschafft!!!!!

und vollkommen am Ende
Unser erster Stopp zurück in der Zivilisation führte uns dann geradewegs zu Apfelstrudel, Nussecken und Mohnstrudel in eine europäische Bäckerei. Dafür ließen wir sogar die heißersehnte Dusche noch ein wenig warten. Diese wurde dann anschließend auch zelebriert wie schon lange nicht mehr :D.
Fazit: Die Wanderung war echt einmalig, hat viel Spaß gemacht und wir sind sehr sehr froh sie gemacht zu haben (auch wenn sich das hier vielleicht nicht immer so anhört), aber unser Zelt haben wir auch schon wieder verschenkt (eine Mehrtageswanderung reicht aus :D).
In diesem Sinne viele Grüße,
eure Wandermäuse

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