Sonntag, 24. November 2013

Te Puke, eine Stadt, die wir wohl nicht mehr lieben werden

Dieses Kapitel unseres Aufenthaltes wollen wir gar nicht erst lange erwähnen.
Unsere Suche nach Arbeit führte uns nach Te Puki, der Kiwi-Stadt schlechthin. Noch voll motiviert checkten wir in ein Arbeitshostel ein, welches uns für eine Woche einen Job vermitteln wollte. Von aussen war es schon nicht schön, aber es war noch kein Vergleich zum Inneren. Versiffte Kühlschränke, Fernseher voller Spinnenweben, dreckige Duschräume (eigentlich war alles dreckig) und ein Haufen unmotivierter Leute, die uns netterweise darauf hinwiesen, dass wir in dieses Hostel besser nicht hätten einchecken sollen. Ausserdem wurde uns dringend davon abgeraten uns über das Hostel einen Job vermitteln zu lassen. Also machten wir uns auf eigene Faust auf die Suche und landeten, wie so fast alle dort, auf einem Kiwi Orchard zum Flower Picking (die männlichen Kiwiblüten abpflücken). Dabei wird man jedoch nicht nach Stunde, sondern nach Kilo bezahlt (bei BLÜTEN!!!!). Als Anfänger schafft man normalerweise einen Kilo pro Stunde und dafür erhält man den stolzen Preis von 6.50 Dollar pro Stunde (3.80 Euro). Der Mindestlohn liegt eigentlich bei 13.50 Dollar. Manche schaffen wohl einige Kilos und verdienen dementsprechend viel  - wir gehörten nicht dazu. 5 Stunden der verzweifelten Selbstmotivation haben nicht ausgereicht, um uns für diesen Job zu begeistern. Uns wurde nicht gesagt, dass wir die Sammelkörbe für die Blüten behalten sollten und so dachte unser Chef, wie wir am Abend erfuhren, dass wir gekündigt hätten. Wir überlegten noch KURZ das Missverständnis aufzuklären, entschieden uns schließlich doch dafür am nächsten Tag die Herr der Ringe location mit den Hobbithöhlen in Matamata zu besichtigen.

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