Sonntag, 24. November 2013

Zu Besuch im Auenland

Unsere Tour begann per Bus aus Matamata zu der Setlocation auf der Alexanderfarm (eine riesige Schaffarm). Dort befinden sich über 40 detailreich gestaltete Hobbithöhlen. Unserer Meinung nach ist es dort in der Realität mindestens genauso schön wie im Film und wir haben von jeder Höhle und der Umgebung circa tausend Fotos gemacht (dieser Drehort wurde nur für die Aussenszenen genutzt, die Innenräume der Höhlen wurden in einem Filmstudio in Wellington hergerichtet). Dazu erfuhren wir von unserem Guide viele interessante Informationen zum Film. So leben auf der Farm tausende Schafe, allerdings ist davon kein einziges im Film zu sehen. Peter Jackson fand ihr Aussehen zu modern und ließ deshalb extra Schafe aus England einschiffen. Zum Abschluss in "Green Dragon" konnten wir noch kostenlose Getränke abstauben;-).








Welcher Hobbit guckt denn da um die Ecke?

Bilbo's Bude





Te Puke, eine Stadt, die wir wohl nicht mehr lieben werden

Dieses Kapitel unseres Aufenthaltes wollen wir gar nicht erst lange erwähnen.
Unsere Suche nach Arbeit führte uns nach Te Puki, der Kiwi-Stadt schlechthin. Noch voll motiviert checkten wir in ein Arbeitshostel ein, welches uns für eine Woche einen Job vermitteln wollte. Von aussen war es schon nicht schön, aber es war noch kein Vergleich zum Inneren. Versiffte Kühlschränke, Fernseher voller Spinnenweben, dreckige Duschräume (eigentlich war alles dreckig) und ein Haufen unmotivierter Leute, die uns netterweise darauf hinwiesen, dass wir in dieses Hostel besser nicht hätten einchecken sollen. Ausserdem wurde uns dringend davon abgeraten uns über das Hostel einen Job vermitteln zu lassen. Also machten wir uns auf eigene Faust auf die Suche und landeten, wie so fast alle dort, auf einem Kiwi Orchard zum Flower Picking (die männlichen Kiwiblüten abpflücken). Dabei wird man jedoch nicht nach Stunde, sondern nach Kilo bezahlt (bei BLÜTEN!!!!). Als Anfänger schafft man normalerweise einen Kilo pro Stunde und dafür erhält man den stolzen Preis von 6.50 Dollar pro Stunde (3.80 Euro). Der Mindestlohn liegt eigentlich bei 13.50 Dollar. Manche schaffen wohl einige Kilos und verdienen dementsprechend viel  - wir gehörten nicht dazu. 5 Stunden der verzweifelten Selbstmotivation haben nicht ausgereicht, um uns für diesen Job zu begeistern. Uns wurde nicht gesagt, dass wir die Sammelkörbe für die Blüten behalten sollten und so dachte unser Chef, wie wir am Abend erfuhren, dass wir gekündigt hätten. Wir überlegten noch KURZ das Missverständnis aufzuklären, entschieden uns schließlich doch dafür am nächsten Tag die Herr der Ringe location mit den Hobbithöhlen in Matamata zu besichtigen.

Tauranga (und der Verusch mit den Delphinen zu schwimmen)

In Tauranga angekommen fanden wir am Abend, bei Mc Donalds das freie WLAN ausnutzend, auf unserer neuen Lieblingsseite (bookme.co.nz) noch ein echtes Schnäppchen, dem wir nicht widerstehen konnten. So sprangen wir am nächsten Morgen um sechs Uhr früh, frisch und munter (mehr oder weniger) aus dem Autobett, um mit Delphinen zu schwimmen. Es fing sehr gut an. An Bord erwartete uns eine nette Crew, Kaffee und Muffins. Die Tour wurde dann jedoch etwas länger als erwartet (6 statt 4 Stunden), Delphine haben wir allerdings keine gesehen (die Wahrscheinlichkeit beträgt normalerweise 80-90 %) Dafür sahen wir einen Albatross, Pinguine, riesige springende Fischschwärme, eine Robbe und einen Mondfisch, der nur sehr selten vor Neuseelands Küsten zu sehen ist. Zum Glück bekamen wir einen Gutschein, um das nächste Mal kostenlos mitzufahren. Trotz aufkommender Übelkeit (bei Imke) entschieden wir uns dazu einen neuen Versuch zu starten. Die nächsten zwei Tage jedoch, war es so windig, dass das Boot gar nicht erst startete. Da Tauranga aber eine große Stadt ist, hatten wir genug Alternativprogramm und wanderten auf den Mount Maunganui. Der anstrengende Aufstieg wurde mit einer schönen Aussicht auf den zweitgrößten Hafen Neuseelands belohnt.
5 Tage später: Der 4te Versuch
Nachdem wir schon so gut wie zur Crew gehörten, wurden wir mit Umarmungen begrüßt und durften zwischenzeitlich sogar mal Kapitän spielen und das Boot steuern. Delphine haben wir mal wieder trotzdem nicht gefunden, aber wir sind ja noch 4 Monate in Neuseeland, vielleicht schaffen wir es ja noch den Negativ-Rekord  aufzustellen (obwohl, laut Skipper haben wir das schon).


Noch voller Hoffnung

Mount Maunganui

auch wir gehen mal wandern (aber nur weil keine Straße hochführt)





Springender Fischschwarm

Sarah weiß wo es langgeht

Imke tut nur so

irgendeine Insel

Mittwoch, 20. November 2013

Hallo hier bin wieder ich mit meinen spannenden Infos aus dem zweiten Irgendwo im Nirgendwo! Neulich war ich beim Arzt(oder eher bei dem, der als arzt arbeitet, aber gar kein Arzt ist) und der hat das "real Tanzania" in meinem Fuss festhestellt. Damit meint er einen kleinen Schlingel von Parasit, der sich in meinen Fuss eingenistet hat und sich in meinem heiligen Zeh von meinem Fleisch und Blut vollgefressen hat. Bis er sich als dicke Wölbung gezeigt hat. Ich hatte 2 Wochen mit ihm zu kämpfen den rauszupuhlen, der arzt wollte ihn nicht rauspuhlen, hat ihn während der untersuchung (in einer art besenkammer) nur mit seiner handyleuchte angeleuchtet und.meinte total erfeeut immer wieder dass ich jetzt das real tanzania in meinem fuss spüren darf. die vorstellung allerdings finde ich nicht so klasse qie err, aber ich glaube ich habe ihn groesstenteils vernichtet. Generell gehts mir jetzt mittlerweile super, jetzt nachdem ich mit mühe aus meiner grotte des heimwehs geklettert bin (letzte woche war mein tiefster tiefpunkt der tiefpunkte. Da hab ich gemerkt, dass auch icu eine ganz schöne heulsuse sein kann.. naja wie dem auch sei: JETZT fühle ich mich hier richtig angekommen, und auch der spass am unterrichten ist wieder da! die ersten klassen sehen uns aber immer noch nicht so 100% als autoritätsperson an, err weiterhin als in weisses zootier, bei dem es gilt sich weiterhin anzuschleichen und zu schnüffeln, nach was dieses wesen den riecht... SEHR UNANGENEHMES GEFÜHL!!! NEULICU mit den lehrern beim.abendessen haben wir rausgefunden dass hier tatsaechlich der mamn den eltern der braut bei der hochzeit 2kühe schenkt, als kleinen austausch. wir haben gekreischt vor lachen, ganz genau anders rum, konnten siehier nicht verstehen, dass ein bruder und ne schwester als kleine kinder mal zusammen im bett schlafen. hier die äusserste todesuende!! im moment ist der bischof wieder im hause..dh wiedee essen muessen ohne ende und niederknien ohne ende um den heiligen ring zu küssen... naja ach ich wundere mich warum meine post hier 10038474 mal erscheinen. naja doppelt hält besser! in diesem sinne! mgonile nabtutaonana! gez. Paula

Sonntag, 17. November 2013

Das Gebiet Coromandel Penninsula hat mit seiner schönen Natur unsere Erwartungen übertroffen. Besonders von der Straße am Meer, zwischen Thames und Coromandel Town, waren wir begeistert. In Coromandel Town schliefen wir auf einem Stellplatz vorm Hostel und legten erstmal einen Waschtag ein. Dank schlechten Wetters, waren wir gezwungen unsere Wäscheleine durchs halbe Auto zu spannen und brachen so mit unserer Unterwäsche im Kofferraum auf. das Wetter wurde zum Glück noch richtig gut, sodass wir das erste Mal im T-shirt rumlaufen konnten.
Am 10.11. verbrachten wir dann einen schönen Tag am Hot Water Beach und fuhren danach weiter nach Tauranga.

Langeweile beim Auto fahren




(für mehr Bilder hat das Internet leider nicht mehr gereicht)

Montag, 11. November 2013

Northland, 05.11.-08.11.

 Dienstag brachen wir von Whangarei zu der Bay of Islands auf. Eigentlich ist dies eine wunderschöne Bucht mit vielen kleinen Inseln und allerlei Attraktionen (Delfin schwimmen, Kajak fahren, Tauchen etc.). Bei unserer Ankunft regnete es allerdings in Strömen und so konnten wir leider nichts davon machen, weshalb wir am nächsten Tag schon weiterfuhren. Da sich das Wetter auch die nächsten Tage nicht änderte, saßen wir größtenteils im Auto und klapperten alle Sehenswürdigkeiten ab. So waren wir am Cape Reinga und dem Ninety Mile Beach, auf dem man sogar mit dem Auto entlang fahren kann, unserem trauten wir das jedoch nicht zu. Besonders schön war auch die Kauri Coast mit dem Waipoua Forest, in dem der größte Kauri Baum, der Tane Mahuta, steht.
Auf dem Rückweg aus dem Norden machten wir uns über Auckland auf zu unserem nächsten Ziel: Coromandel Penninsula.
Cape Reinga



Waipoua Forest

Tane Mahuta (auf dem Bild wirkt er nicht so groß)




Dienstag, 5. November 2013

Von Auckland nach Whangarei

Wir hätten es nicht gedacht, haben es aber tatsächlich geschafft: Das hässlichste Auto Neuseelands ist ab   jetzt unseres.



Nachdem wir es am Freitag endlich bekommen haben,konnte unsere erste Nacht im mobilen Schlafplatz vorm Hostel beginnen. Abgesehen von kalten Füßen, gab es nur kleinere Zwischenfälle (Wir dachten unser Auto wäre auffällig, Sarah schaffte es nach dem nächtlichen Gang zur Toilette allerdings trotzdem ins Auto unserer Nachbarn zu steigen (die doch etwas verdutzt waren)).
Am nächsten Tag ging es dann los, aus Auckland raus in Richtung Norden, wo wir von der Natur begeistert waren. Aufgrund der zwar kostenlosen, aber leider wenig zu gebrauchenden Straßenkarten, verfehlten wir unser Ziel leicht. So freuten wir uns nach knapp einer Stunde sehr, die ersten schönen Strände zu sehen, als wir plötzlich, in einer Entfernung von circa 2 Kilometern, den Skytower von Auckland erblickten. Einmal im Kreis fahren reicht dachten wir uns und kauften ersteinmal einen Straßenatlas. Der Tag konnte also nur besser werden... dachten wir. Vorher jedoch führte uns der nun richtige Weg an wunderschönen Stränden vorbei, durch klassse Wälder und Regionalparks nach Goat Island


Irgendwann machten wir uns schließlich auf die Suche nach einem Schlafplatz, da wir aber nicht sicher waren, wo free camping erlaubt ist, gestaltete sich das schwieriger als gedacht, als plötzlich auch noch, mitten in der Pampa, ein Lämpchen aufzuleuchten begann. Nach einem Kennerblick unter die Motorhaube wurde uns bewusst: Wir haben nur mäßig Ahnung (Kühlwasser und Bremsflüssigkeit haben wir noch erkannt) und bräuchten Hilfe. Wir konnten allerdings nicht wissen, dass auch unsere Handys uns im Stich lassen würden, denn leider hatten wir dort weder Internet, noch Empfang und auch die Akkus waren nach der langen Fahrt fast leer.Nicht wissend ob ein Weiterfahren möglich wäre, machten wir uns schon auf eine lange Nacht irgendwo im Nirgendwo bereit. Als das Lämpchen nach einiger Zeit aufhörte zu leuchten, dachten wir schon das Problem hätte sich von selbst gelöst und fuhren, die Chance nutzend schnell ins nächste Dorf. Dort fanden wir uns allerdings schnell, mit dem selben Problem, auf einem Parkplatz wieder. Wenig später mussten wir dann feststellen: Das Auto geht gar nicht mehr an. Am Sonntagmorgen also, durften wir die Hilfe einer netten Caffebesitzerin in Anspruch nehmen, um den Pannendienst zu rufen. Dieser stellte fest, dass es 1. an unserer Batterie lag ( wozu wir sagen müssen, dass es nicht an uns lag, da wir nichts Stromschluckendes angelassen hatten) und dem Auto 2. knapp 1 Liter Öl fehlte (Hass auf unseren Autohändler war die Reaktion). Ansonsten konnte die Fahrt dann noch bis Whangarei weitergehen, wo wir nach einer Nacht im Hostel die nächste Werkstatt aufsuchten. Danach machten wir uns auf den Weg zu den Abbey Caves  (einer Glühwürmchenhöhle), die wir besichtigen wollten. Kurz vorm Ziel, gab es allerdings schon das nächste Problem, als Rauch und ein verbrannter Geruch aus unserer Mittelkonsole aufstiegen. Voller Panik das Auto könne explodieren, sprangen wir aus dem Auto und schmissen unsere Sachen auf das nächstbeste Rasenstück. Glücklicherweise kamen wir in den Genuss der Kiwi-Hilfsbereitschaft, denn ein Hobbyhandwerker verließ gerade sein Grundstück und stellte nach einem Blick unter unseren Vordersitzen (dort befindet sich bei unserem Auto Motor und Öl) fest, dass der Mechaniker nach dem Auffüllen des Öls vergessen hatte, den Deckel wieder zu schließen und der ganze Motor voll davon war. Netterweise machte er das Auto wieder fit und zeigte uns anschließend seine gesamte Farm (140 Kilo schwere Schafe inklusive). Mit einiger Verzögerung konnten wir die Reise zu den Abbey Caves fortsetzen und besichtigten anschließen noch die Whangarei Falls und den Kauriwald.
Fazit: Zweimal liegen bleiben innerhalb von ganzen zwei Tagen ist doch eine beachtliche Quote und bei unserem bisherigen Tempo werden wir wohl Jahre brauchen um alles zu sehen.
Unser Schrottmobil


Sarah ist sich noch nicht ganz sicher

Imke sucht sich  wen zum Vorgehen


Der Ausgang ist in Sicht