Luxus, ein Lebensstil, von dem wir uns schon auf dem Hinflug verabschieden mussten und den wir in 5 Monaten nicht mehr kennen werden. Wir mussten feststellen, dass auch bei Lufthansa die Beinfreiheit der Economy Class beengend ist.Nach leichten Verständigungsschwierigkeiten am Flughafen in Hongkong schafften wir es schließlich doch zu unserem Fluggate. Nach 24stündiger Reise ohne viel zu essen (wer isst bitte Fleisch zum Frühstück?), landeten wir schließlich in Auckland und wünschten uns nur noch eine Dusche und ein Bett....worauf wir noch lange warten sollten. Anstrengende organisatorische Dinge (Steuernummer beantragen, Bankkonto eröffnen, Handyvertrag abschließen) standen ersteinmal im Vordergrund. Unser Ansprechpartner, Andre, war leider so motiviert, dass er uns gleich auf One Tree Hill (ja Chrisse, der Berg heißt tatsächlich so wie deine Lieblingsserie) steigen ließ, was in unserem Zustand doch eher eine Qual war (Zitat Andre: Nach oben kann man auch mit dem Auto fahren, aber wir sind ja nicht faul....). Im Hostel erwartete uns allerdings eine angenehme Überraschung, da alle 10ner Zimmer belegt waren und wir zum gleichen Preis in ein 2-Bett Zimmer kamen. Am Sonntag haben wir uns dannn auf den Weg zu einem Automarkt gemacht, um unseren mobilen Schlafplatz zu erwerben. Letztendlich waren wir dort nicht erfolgreich, was auch daran lag, dass uns viele Händler (hauptsächlich Inder, die ihre Autos in den Himmel lobten) etwas dubios vorkamen. Im Endeffekt haben wir doch ein gutes bei einem Händler gefunden, dass unser Budget jedoch eigentlich übersetigt (2000 Dollar oder weniger waren eingeplant). Unser Motto für die nächsten Wochen lautet also: Sparen, sparen, sparen, sodass auch beim Essen unsere Ansprüche leiden müssen. So tranken wir drei Tage Chlorwasser aus der Leitung, bis wir den netten Hinweis bekamen, dass es einen extra Wasserhahn für Trinkwasser gibt. Unser Essen ist bisher ebenfalls weniger einfallsreich ausgefallen ( Nudeln, Toast, Nudeln, Toast.......Haferflocken). Da auch andere Backpacker sparen müssen wurde beim Monopoly spielen mit Essen um Straßen geboten, wobei wir leider unser einziges Luxusgut, die Süßkartoffeln, verloren (wir durften aber netterweise mal probieren :-D). Da wir im Auto keinen Kühlschrank haben, müssen wir in Zukunft auch auf Milchprodukte verzichten, aber Imke meinte man könnte Haferflocken auch mit Wasser essen :-). Unser Überleben ist also gesichert.
Morgen geht es endlich mit dem Auto raus aus Auckland Richtung Norden, nachdem wir eine Woche lang verzweifelt versucht haben kostenlose Attraktionen in Auckland zu finden.
Auch wenn sich manches noch nicht so nach Spaß anhört, keine Sorge, den haben wir reichlich :-D.
Grüße vom (schönsten) Arsch der Welt,
Imke und Sarah
P.S.: Paula, den Blog können alle lesen.!!!!
P.P.S.: Danke auch an unsere Eltern, die wir mit unseren Anrufen ("Scheiße, ich kann kein Geld abheben...", "Ich hab keinen PIN für meine Kreditkarte") wahrscheinlich jetzt schon in den Wahnsinn getrieben haben.
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Von Frankfurt nach Hongkong |
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Erstes mal Sonnenbrille raus |
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Man achte auf die Skyline |
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Skytower |
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Aussicht vom One Tree Hill |
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Flur vorm Zimmer |